Die Reiseroute entspricht dem "Alaska-Standard", dem quasi ALLE Cruiselines auf dem Weg von Seward/Whittier nach Vancouver/Seattle folgen. Da die Natur überall an der Südwestküste Alaskas traumhaft schön ist und man überall Tierbeobachtungen machen kann, ist die Route letzten Endes unwichtig, solange man es an Land schafft, den Massen an Touristen zu entfliehen.
Neben dem Hubbard Glacier (Yakutat Bay) und dem Glacier Bay Nationalpark, wo man nicht an Land gehen kann, sind die besuchten Häfen in Skagway, Juneau und Ketchikan Städtchen, die in der ehemaligen Goldgräberzeit entstanden sind. Sie haben zwar ihren historischen Charakter behalten, sind jedoch zu Kreuzfahrer-Shopping-Malls mutiert, die in der Sommersaison pro Tag von mehreren 10.000 Besuchern regelrecht überrannt werden (z.B. Ketchikan: 6 große Kreuzfahrtschiffe !!). Wer - wie offenbar die meisten amerikanischen Gäste - nicht shoppen möchte, hat jedoch mit zahlreichen Ausflügen die Möglichkeit, dem Trubel zu entkommen und die wunderschöne Natur zu genießen. Alle der o.g. Orte sind touristisch perfekt erschlossen - man braucht die (doch ziemlich teuren) Landausflüge nicht über die Reederei buchen. Es sind eh lokale Agenturen, die sie ausführen und einen sicher und pünktlich wieder zum Schiff zurückbringen. Wirklich günstiger ist das dann aber auch nicht...
Das Wetter in Alaska ist nicht wirklich vorhersagbar: von 2°C bei leichtem Schneefall und 25°C bei prallem Sonnenschein war alles dabei, bedeckter Himmel überwiegt jedoch.
Unbedingt zu empfehlen ist eine sog. Cruisetour mit Landanteil im Denali Nationalpark und der Zugfahrt zwischen Seward/Whittier und Denali (oder in umgekehrter Richtung). Der Zug ist purer Luxus - die 10h Fahrzeit im Panoramawagen durch die weite Landschaft Alaskas (mit Aussichtsplattform und Restaurant) ist sehr kurzweilig.
Weiterlesen...